Zum Jahreswechsel 2012/2013 hatten Andrea und ich Gelegenheit einmal Sylvester in Fagerhult zu verbringen. Es war ein wenig zu kalt um viele Bilder zu machen, aber dieses hier möchte ich dann doch nicht vorenthalten.

Dieser Winter war für kurze Zeit extrem streng. Es herrschten Mitte Dezember 2012 gern mal weniger als -25° Celsius. In den Wasserrohren, die während dieser Jahreszeit, solange das Haus nicht bewohnt ist, belüftet sind, hatte sich aufgrund der ungewöhnlichen Rohrverlegung ein wenig Restwasser gesammelt.
Dieses Restwasser hatte nun nichts besseres zu tun, als einfach mal in einen anderen Aggregatzustand zu wechseln und damit auch etwas mehr Raum einzunehmen. Ich bitte jetzt, den geneigten Leser einmal auf das Bild zu klicken. Ist es nicht phänomenal, welche unglaubliche Kraft Eis hat?

RohrbruchQuelle: ©Preusson

Nunja, für uns war das zwar faszinierend, aber irgendwie auch etwas unpraktisch. Zuerst äußerte sich die Leckage nur in einem Wasserfall aus den Wänden des Badezimmers, sobald man das Wasser angedreht hatte. Der überschwemmte nun zügig den Keller, was mich dazu bewog, das Wasser doch lieber abzudrehen. Wenn wir Wasser brauchten, dann musste immer einer (wer wohl?) in den Keller steigen und mit einem Eimer das herrliche eiskalte Nass heranschaffen. Einen Teil erwärmten wir im Topf auf dem wunderbaren Holzofen in der Küche und der Rest stand an der Toilette parat. Man wundert sich schon, wie viel Wasser zwei Personen so nebenbei verbrauchen. Das merkt man erst, wenn man(n) jeden Liter tragen muss.

Mit der Hilfe eines Nachbaren (Thomas! Danke!) konnten wir nach einiger Zeit dann den Ort des Bruches eingrenzen und rissen daraufhin die Wand auf. Mit Hilfe eines anderen Nachbaren konnten wir selbst während der Feiertagszeit einen Klempner organisieren, welcher den Schaden beheben konnte.

Danach war alles wieder wunderbar, aber es gab nun Anlass, dem Badezimmer eine Grunderneuerung zu gönnen.

In 2014 und 2015 wurden dann die gesamten Druckwasserrohre des Hauses erneuert und Knickstellen, in denen sich Restwasser sammeln könnte beseitigt. Das Badezimmer wurde vollständig erneuert und nun auch mit einer Vorwandinstallation ausgestattet.